Wie gefährlich ist das Radfahren in Berlin?
Wer mit dem Fahrrad in Berlin unterwegs ist, weiß, dass gerade in der Rush Hour besondere Vorsicht geboten ist. Unübersichtliche Kreuzungen, unaufmerksame Auto- und Fahrradfahrer und schlecht gekennzeichnete Fahrradwege. Derzeit laufen neue Pläne zum Ausbau der Fahrradwege in ganz Deutschland und auch Berlin hat viele Gegenden, die dringend fahrradfreundlicher werden müssen.
Steigende Zahl tödlich verunglückter Radfahrer in Berlin
Beweis dafür ist die steigende Zahl der Fahrradfahrer, die in den letzten Jahren in Berlin tödlich verunglückten. Dabei sind nicht allein die Autofahrer schuld an den tragischen Unfällen, auch uneinsichtiges und egoistisches Benehmen seitens der Fahrradfahrer begünstigen diese.
Weiß lackierte Fahrräder – die Geisterräder von Berlin
Der Deutsche Fahrrad-Club Berlin (ADFC) stellt jedes Jahr weiß lackierte Fahrräder, sogenannte Geisterräder für die tödlich verunglückten Radfahrer auf, um einerseits zu mahnen und gedenken und andererseits auf gefährliche Stellen aufmerksam zu machen. Die meisten Unfälle zwischen Auto beziehungsweise LKW und Fahrrad passieren beim Rechtsabbiegen der Fahrzeuge. Dabei werden die Fahrradfahrer schnell übersehen und einfach umgefahren. Elf Geisterräder wurden ein paar Jahre zurück zum Gedenken an verunglückte Fahrradfahrer aufgestellt.
Breite Radwege fehlen
Trotz alle dem gibt es auch übersichtliche und neue Radwege auf Berlins Straßen. Die Karl-Marx-Allee beispielsweise bietet neben einem breiten Fußgängerweg einen separaten, zur Straße parallel verlaufenen Radweg. Warum gibt es nicht viel mehr sichere Radwege? Nun will Berlin von Dänemark und Holland lernen.