Gedämmtes Dach spart Heizenergie
Über unzureichend gedämmte Dächer geht ein großer Teil der Heizwärme verloren. Bei Einfamilienhäusern kann dies zu Verlusten von bis zu 40 Prozent führen. Grund genug, sich über die Möglichkeiten und die Rentabilität einer – eventuell nachträglichen – Wärmedämmung des Dachstuhls zu informieren. Die entsprechenden Maßnahmen sparen nicht nur Energiekosten und verbessern das Raumklima, sondern schonen die Umwelt: Denn wo weniger Heizenergie aufgewendet wird, werden auch unnötige Kohlendioxid-Emissionen verhindert.
Wärmedämmung: Energie- und Schadstoffersparnisse
Kohlendioxid – die Hauptursache des Treibhauseffekts – entsteht bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdöl. Mit der Unterzeichnung des Protokolls von Kyoto hat sich Deutschland verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen um 21 Prozent zu reduzieren.
Dieser Entschluss schlägt sich auch in der neugefassten Energieeinsparverordnung (EnEV) nieder, die verbindliche Mindeststandards für Wärmeschutz und Anlagentechnik beim Hausneubau sowie bei der Sanierung von Altbauten vorschreibt. Schließlich entfallen in Deutschland über 30 Prozent des Verbrauches fossiler Brennstoffe auf das Beheizen von Wohnräumen. Ein Großteil der Energiemenge und der dafür benötigten Ressourcen lassen sich durch fachgerechte Wärmedämmung von Dächern einsparen. Pro Einfamilienhaus sind dies ca. 4,7 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr.
Welche Arten der Wärmedämmung gibt es für das Dach?
Je nach Dachart und gewünschter Nutzung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Wärmedämmung.
Im Steildach-Bereich unterscheidet man Zwischensparren- und Aufsparrendämmung. Bei ersterer werden Dämmstoffe zwischen, bei letzterer oberhalb der Sparren eingelegt oder eingeblasen. Grundsätzlich handelt es sich bei der Aufsparrendämmung um die effektivste Lösung, da Dämmplatten aufgebracht werden, bevor man das Dach deckt: So vermeidet man die Wärmebrückenwirkung der Sparren. Leider ist eine Aufsparrendämmung aber nur bei Neueindeckung des Daches möglich.
Im Falle weniger umfangreicher Isolierungsmaßnahmen empfehlen sich Kombinationslösungen wie die Untersparren-Zwischensparrendämmung. Hierbei werden die Sparren auf der Innenseite des Daches mit Holz verlängert, um mehr Raum für die Dämmschicht zu schaffen. Eine andere Möglichkeit ist die Dämmung der obersten Geschossdecke.
Bei Flachdächern schließlich kann das Material zur Wärmedämmung auf einer neuen oder ausgebesserten Dachhaut aufliegen – ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz, der ohne Komforteinbußen geleistet werden kann und bei dem der Dachdecker-Betrieb Ihres Vertrauens Sie gerne beraten wird!