Für die Erweiterung der Wellness-und Thermenanlage des Hotel Stanglwirt entwickelte der Wärmepumpenpionier Heliotherm gemeinsam mit seinem Kompetenzpartner MECO Erdwärme ein Energiekonzept für die Nutzung des Bergwassers als kostenlose Energiequelle.
Bei der Erweiterung der Wellness-Landschaft des 5 Sterne Hotels Stanglwirt wurde nicht nur darauf geachtet ein Erlebnis für den Gast zu schaffen, sondern auch auf eine nachhaltige Abdeckung des Energiebedarfs durch die Nutzung von lokalen Ressourcen. Ressourcen die im Einklang mit der Natur stehen und sich förmlich bereits in der Bauphase von selbst anboten. Die Rede ist hier von Bergwasser aus dem Wilden Kaiser, welches nach einem langen Weg durch das Kaisergebirge von der Heliotherm Wärmepumpe als kostenlose Energiequelle genutzt wird.
Bergwassernutzung vom Wilden Kaiser
In diesem Wasser steckt viel Energie. Stündlich treten hier ca. 57.000 Liter Wasser an die Oberfläche (1,3 Mio Liter/Tag), welches Erdwärme und gespeicherte Sonnenenergie in sich trägt. Mit einer Heliotherm Wärmepumpen Anlage wird diesem Wasser die Energie entzogen, dadurch abgekühlt und für seinen weiteren Lauf wieder freigegeben. Die saubere Umweltenergie aus dem Bergwasser wird direkt dem neuen Wellness-Bereich, dem Solebecken und Sportbecken, zugeführt.
Stündlich können hier bis zu 500 kWh erzeugt werden ohne jegliche lokale Emissionen.
Die gesamte Technik der Erweiterung wurde auf dieses Konzept abgestimmt. Sämtlich installierte Komponenten sind als Niedertemperatursystem ausgeführt worden um einen möglichst großen Anteil des Energiebedarfs durch diese umweltschonende Heiztechnik abdecken zu können.
Umwelteffekt
Heizleistung von 375 kW bis max. 500 kW (abhängig von Temperatur)
Ersetzt Heizöl im Umfang von ca. 115.000 Liter/Jahr
Verhindert ca. 300.100 kg CO2-Emmisionen durch Heizöl
Verhindert ca. 97.000 mg Feinstaub-Emissionen pro Jahr durch Heizöl
Keine lokalen Emissionen
Durch die Nutzung des Bergwassers aus dem Wilden Kaiser fallen keine Emissionen vor Ort für die Energiebereitstellung an. Diese nachhaltige Form der Energiegewinnung steht somit nicht nur im Einklang mit der Natur sondern auch im Einklang mit dem Wellnessgedanken der Gäste, der eine saubere Luft voraussetzt.
Technische Hintergründe
Physikalisch betrachtet enthält alles Wärme bzw. Energie was über dem absoluten Nullpunkt liegt. (Der absolute Nullpunkt liegt bei minus 273,15°C). Dieses Bergwasser mit konstant ca. +9,5°C ist somit besonders warm und enthält viel Umweltenergie. Mit moderner Technik kann diese Energie für Heizzwecke genutzt werden. Man benötigt dazu eine Wärmepumpe, welche die Wärme aus dem Bergwasser in den Wellness-Bereich pumpt. Diese Wärmepumpen-Technik nützen wir alle täglich in Form von Klimaanlagen, Kühlschränken oder Gefriertruhen. Der Kühlschrank pumpt die Wärme aus dem Inneren nach draußen, die Heliotherm Wärmepumpe entzieht die Wärme aus dem Bergwasser und gibt sie in den Wellness-Bereich ab.
Die Energie im Bergwasser ist regenerativ, sprich sie erneuert sich von selbst, durch den Fluss des Wassers in der Umwelt.
Zum Betrieb der Anlage wird elektrische Energie benötigt. Durch die effiziente Gestaltung des Gesamtkonzepts bzw. der Hocheffizienzwärmepumpen von Heliotherm beträgt dieser Anteil nur einen Bruchteil der bereitgestellten Energiemenge. Jedoch selbst beim Bezug der elektrischen Energie wird auf Nachhaltigkeit geachtet und diese aus erneuerbaren Quellen bezogen.
Wer ist Heliotherm?
Heliotherm zählt zu den führenden Wärmepumpenherstellern in Europa. Das Unternehmen wurde im Jahr 1987 von Geschäftsführer Andreas Bangheri gegründet und hat seit 2007 seinen Sitz in Langkampfen, im österreichischen Bundesland Tirol. Mit seinen derzeit 85 Mitarbeitern konzentriert sich Heliotherm ausschließlich auf die Entwicklung und der Produktion von Wärmepumpen und konnte sich in der Vergangenheit mit zahlreichen Patenten die Position eines Innovationsführers erarbeiten. Der Zielmarkt des Unternehmens ist Europa, wo man mit aktuell 170 Kompetenzpartnern eng zusammenarbeitet. Bisher wurden mehr als 30.000 Wärmepumpen eingebaut, die Exportquote beträgt 80 Prozent.
Informationsquelle: https://www.heliotherm.com