Die Stromwende ist in vollem Gange. Für ihre Durchsetzung machte sich von Beginn an der WWF Deutschland durch die Forcierung seiner Stiftungs-Aktivitäten stark. Beispielsweise hat die NGO die Studie „Modell Deutschland 2050“ in Auftrag gegeben, um einen Blick in eine umweltfreundliche Zukunft zu werfen, hat konkrete Forderungspapiere für die Politik entworfen und kämpft weiterhin gegen Lobbyisten, die noch immer versuchen, den Komplett-Umstieg auf regenerative Energien zu verhindern.
An vielen Fronten aktiv, will der WWF auch den Austausch mit seinen Mitgliedern und Usern nicht vergessen. Die eigens dafür entwickelte Plattform dialog.wwf.de hat das Ziel, die Arbeit des WWF transparenter zu gestalten und rückt die Persönlichkeiten der einzelnen Sektionen in den Mittelpunkt. „Die politischen Prozesse sind oft langwierig. Wir wollen zeigen, wie der WWF agiert und arbeitet“, sagt Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsleitung des WWF Deutschland.
Mit Vernetzung und Authentizität die breite Öffentlichkeit erreichen
Damit liegt der WWF im Trend: Um die größtmögliche Öffentlichkeit zu erreichen, die wichtig für moderne Umwelt- und Naturschutzarbeit ist, muss eine hohe Vernetzung im Social Web angestrebt werden. Ohne Facebook- oder Twitter-Account lässt sich keine Kampagne mehr erfolgreich durchführen.
Die im Juni 2012 hinzugetretene Dialog-Plattform ist das Verbindungsstück zwischen Info-Seite und Social Media. „Wir zeigen dort die Menschen hinter unseren Projekten und was sie konkret tun. Jeder kann uns Fragen stellen und Kommentare abgeben“, so Vollmar weiter. Der WWF reagiere damit auf das veränderte Kommunikationsverhalten im Netz.
Für das „Frage-Antwort-Spiel“ in der Sektion Klima konnte Projektleiter Thomas Duveau gewonnen werden. Auf der Dialogseite des „Megaprojekts Energiewende“ beantwortet der WWF-Referent für erneuerbare Energien und Infrastruktur alle Fragen, die den umweltbewussten Usern unter den Nägeln brennen.
Und dort geht es kompetent und spezifisch zu: Die Diskussionen reichen von einem Netzentwicklungsplan für die Energiewende bis zur „Strompreisbremse“. Ein anderer User interessiert sich dafür, wie viel CO2 er durch den Gebrauch von LED-Lampen einspart. Die Beteiligung am Portal stimmt positiv, das ausgegebene WWF-Ziel für 2050 zu erreichen: Einen Anteil erneuerbarer Energien von 84 Prozent.