Der Massivabsorber besteht aus massiven Außenwänden. Dies können Garagenwände, Balkonbrüstungen, Stützmauern, oder massive Grundstücksabgrenzungen sein, die bevorzugt aus Beton hergestellt werden und in die Rohrschlangen eingelassen sind, durch die die Sohle fließt.
Die Funktionsweise
Beim Massivabsorber wird die Umweltenergie in den Betonelementen gesammelt und mittels Sohlekreislauf der Wärmepumpe zu geführt. Der Absorber arbeitet wie eine Solaranlage nur das der Beton gleichzeitig die Aufgabe eines Energiespeichers übernimmt. Die Wärmepumpe und der Solekreis nutzen daher die gleichen Techniken und Prinzipien wie bei Wärmepumpenanlagen mit Flächenkollektor oder Erdwärmesonden.
Sonnenenergie heizt den Speicher ein
Die auf die Oberfläche eintreffende Umweltenergie erwärmt die Betonmasse. So wird tagsüber die Solarwärme gespeichert und kann bei Bedarf an die Wärmepumpenheizung abgegeben werden. Je größer der Betonelement, desto größer ist die Speichermöglichkeit.
Gerade die direkte Sonneneinstrahlung kann den Betonspeicher deutlich über die Umgebungstemperatur erwärmen und so der Wärmepumpe eine hohe Temperatur zur Verfügung stellen.
Der Energiezaun oder die Energiefassade
Als Massivabsorber können Betonflächen außerhalb des Gebäudes oder auch Teile der Fassade genutzt werden. Hier bieten sich Garagenwände, Stützmauern oder auch Gartenzäune an. Letztere werden von einigen Herstellern als Energiezäune angeboten.
Heizleistung
Für ein kW Heizleistung werden 8-10m² Betonfläche benötigt, dies hängt von der geografischen Ausrichtung ab.
Einsatzbereich
Der Massivabsorber findet seinen Einsatz in Bereichen, wo auf die herkömmlichen Systeme, wie Erdwärmesonde oder Flächenkollektor verzichtet werden muss. Beim Neubau oder bei der Sanierung von Mehrfamilienhäusern ist der Massivabsorber eine Alternative, weil gerade bei Gebäudekomplexen große Fassadenflächen zur Verfügung stehen.