Richtiges Lüften ist wichtig, um Feuchtigkeitsschäden wie Schimmelpilzbildung und schwarze Flecken in Wohnung und Haus zu vermeiden. Sind solche Schäden durch den Mieter verursacht, ist der Vermieter nämlich nicht verpflichtet die Schäden zu beseitigen. Feuchtigkeitsschäden können durch richtiges Lüftungs- und Heizverhalten vermieden werden.
Richtige Zimmertemperatur beachten
Besonders im Herbst und Frühjahr sollte auf die richtigen Zimmertemperaturen geachtet werden. Die Temperatur im Wohnzimmer, Kinderzimmer und in der Küche sollte bei 20 Grad Celsius liegen. Die Temperatur im Bad sollte sogar bei 21 Grad Celsius liegen. Das Schlafzimmer kann in der Nacht bis auf 14 Grad Celsius herunter kühlen. Je kühler jedoch die Zimmertemperatur ist, umso häufiger muss gelüftet werden. Auch bei Abwesenheit sollte die Heizung tagsüber nie komplett abgestellt werden. Das ständige Wiederaufheizen ist teurer, als eine konstante, abgesenkte Temperatur zu halten. Feuchtigkeit im Schlafzimmer kann dadurch vermieden werden, dass das Schlafzimmer nicht über das Wohnzimmer mit geheizt wird.
Stoßlüftung statt Kippstellung
Beim Lüften sollten die Fenster für mindestens fünf Minuten komplett geöffnet werden. Die Kippstellung reicht nicht aus und verschwendet zudem Heizenergie. Diese Stoßlüftung sollte morgens und abends in der kompletten Wohnung durchgeführt werden, auch bei Regen. Durchzug eignet sich dafür am besten. Die Lüftungsdauer hängt von dem Temperaturunterschied zwischen innen und außen und vom Wind ab. Fünfzehn Minuten Stoßlüftung reichen jedoch in der Regel selbst bei Windstille und einem geringen Temperaturunterschied. Zwischendurch sollten die Räume, in denen sich Personen aufgehalten haben, zusätzlich gelüftet werden. Ein innen liegendes Bad muss durch ein anderes Zimmer gelüftet werden. Große Mengen Wasserdampf durch Duschen oder Kochen ebenfalls möglichst sofort ab lüften, um Feuchtigkeit in der Wohnung zu vermeiden.