Gerade vor dem Hintergrund der kalten Temperaturen und der stetig ansteigenden Energiekosten in den letzten Jahren machen sich immer mehr Bürger Sorgen über ihre Heizkosten. Doch nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt leiden unter falschem Heizverhalten und übertriebenen Temperaturen. Wie sich umweltbewusstes und günstiges Heizen verbinden lassen, soll im Folgenden erläutert werden.
Umweltbewusst heizen: Die Heizung überprüfen
Zunächst einmal lässt sich feststellen, dass moderne Heizungen und vor allem Brennwerttechnik-Heizanlagen die Umwelt weniger belasten als alte, nicht effiziente Heizanlagen. Wem also vom Schornsteinfeger schlechte Abgaswerte bescheinigt werden oder wem die Firma, die die Heizungswartung durchführt, dringend zu einer neuen, effizienteren Heizung rät, der sollte ernsthaft über einen Austausch und gegebenenfalls über die Verwendung erneuerbarer Energien nachdenken (sofern sich die Einbindung lohnt). Wenn die Heizung allerdings noch gut funktioniert, können Maßnahmen wie die Dämmung der Heizungsrohre oder ein hydraulischer Abgleich schon Verbesserungen schaffen. Schließlich gilt es zu bedenken: Auch die Entsorgung einer alten Heizungsanlage belastet die Umwelt, und eine neue Heizungsanlage einzubauen, obwohl die alte noch funktioniert, verursacht unnötige Kosten. Natürlich sollte darüber hinaus auch der eigene Gastarif beim Energieversorger kritisch unter die Lupe genommen werden, denn oft lassen sich durch einen Wechsel des Energieversorgers größere Mengen Geld sparen. Der Vergleich kann einfach auf Seiten wie http://www.gaspreisentwicklung.com/gasvergleich/ durchgeführt werden.
Das eigene Heizverhalten verändern und die Umwelt schonen
Nutzer einer Zentralheizung haben meist überhaupt keinen Einfluss auf den Betrieb der Heizungsanlage. Sie können aber mit einfachen Mitteln dafür sorgen, dass der auf ihre Wohnung entfallende Gasverbrauch und damit die Umweltbelastung sinken. Zunächst sollte man sich vor Augen halten, dass die Senkung der Durchschnittstemperatur um 1 Grad den Verbrauch bereits um etwa sechs Prozent senkt. Wer also das Wohnzimmerthermostatventil bei einer Skala von 0 (bzw. Frostschutz) bis 5 auf Stufe 4 hat, erreicht etwa eine Temperatur von 24 Grad Celsius – eine Temperatur, bei der so manchem im Sommer schon zu warm wäre. Mit ein wenig Umgewöhnung und etwas wärmerer Kleidung kann die Temperatur auf 20 Grad gesenkt werden (Stufe 3 am Thermostatventil). Um die Temperatur effektiv beobachten zu können, ist der Einsatz eines Thermometers sinnvoll, denn manchmal schätzen wir die Temperatur viel höher oder niedriger ein, als sie es objektiv ist. Dies hängt häufig mit einer hohen Luftfeuchtigkeit zusammen. Der gleichzeitige Einsatz eines Hygrometers zur Messung der Luftfeuchtigkeit kann die eigenen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitspräferenzen aufzeigen. Der Luftfeuchtigkeitsmesser zeigt außerdem, wann unbedingt gelüftet werden sollte, um die feuchte Innenraumluft nach draußen und trockene Luft nach innen zu holen. Der Luftaustausch ist auch für das Heizen sinnvoll, denn trockene Luft erwärmt sich wesentlich besser als feuchte. Insofern ist eine ausreichende Lüftung – dazu sind allerdings die Heizkörper auf Frostschutz zu drehen! – absolut zentral, um effektiv und damit umweltbewusst heizen zu können.